Parallel-Port-Monitor |
Nachdem in der HAG
die notwendigen Voraussetzungen für eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung erfüllt sind, können aufwendigere Projekt-Themen in Angriff genommen werden. Für spezielle digitale Periphe- riegeräte müssen die notwendigen Grundlagen der erforderlichen digitalen integrierten Bauteile behandelt worden sein, insbesondere die Funktion und Wirkungsweise der TTL- und CMOS-Bauteile. Da auch hier z.T. doppelseitige Platinen hergestellt werden müssen, bedarf es in der praktischen Ausbildung schon guter Kenntnisse im Umgang mit mit Layouttechnik. Eine enge und dichte Leiterbahnführung auf der Platine |
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macht ebenfalls ein großes Geschick
im Umgang mit dem Lötkolben erforderlich. In der mittleren Ausbildungsphase kann daher bereits der Parallel-Port-Monitor in Angriff genommen werden. Mit ihm lassen sich die digitalen Computersignale zwischen PC und einem an der Centronic- Schnittstelle angeschlossenem Peripherie-Gerät (z.B. Drucker) optisch darstellen |
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Mit fortschreitender
Ausbildung und genügend Erfahrung im Um- gang mit der Computer-Elektronik werden immer häufiger Vor- schläge für interessante Projekte von den HAG-Teilnehmern selbst für die engere Auswahl vorgeschlagen. Ein besonders be- liebtes Thema war dabei die Behandlung der heute schon alltäg- lichen Fax-Nachrichten-Technik per Telefonleitung. Hieraus haben sich später die Projekte zur Fax-Übermittlung mittels Funktechnik im Radiowellenbereich entwickelt. |
Das erste Radio-Fax-Projekt befaßte
sich dabei mit der Realisierung eines Faxempfängers mit
einem normalen Langwellen-Radiogerät, wobei die wie Morsezeichen klingenden beiden Töne (höhere Frequenz ==> heller Bildpunkt und tiefere Frequenz ==> dunkles Pixel) mit entsprechender Shareware in ein Bild- muster von hellen und dunklen Pixeln dargestellt werden konnten. |
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Bis etwa 1989 waren
diese Fax-Signale mit handelsüblichen Langwellen-Radioempfängern leicht zu empfangen, wenn man den Schwingkreiskondensator durch Parallelschaltung eines weiteren Kondenstors an die etwas längerwellige Radiofrequenz angepaßt hatte. Ab 1990 wurde dann diese Fax-Signalabstrah- lung eingestellt und man konnte nur noch die vom Wetteramt in in Offenbach auf der Frequenz 132.6 kHz gesendete Wetter- Fax-Signale empfangen. |
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In der HAG wurde deshalb nach einer Möglichkeit gesucht, diese Faxsignale mit der Genehmigung des Deutschen Wetteramtes in Offenbach zu empfangen. Dazu wurde ein Langwellen-Festfrequenz-Empfän- ger konzipiert, mit dem man durch eine spezielle Ferrit-LW-Aktiv-Antenne die Wetterfax-Signale wieder empfangen konnte. Mit einem entsprechenden Decoder konnten die wieder in eine Computer-Wetterbild- Karte umgesetzt werden. |