1.Anforderungen an einen Seismographen |
- Pendelsystem muß relativ große
Dämpfung aufweisen, damit es nach einer Anregung schnell wieder in die Ruhelage zurückkehrt und nicht mit der Eigenfrequenz weiterschwingt; sonst würden die sich zu regi- strierenden Signale gestört werden (einstellbare elektronische Dämpfung über Widerstände) - das Pendel muß sehr
empfindlich reagieren, um die sehr schwachen Fernbebensignale wahrnehmen
|
Zur Erreichung der großen
Schwingungs- dauer wird das Prinzip eines schief hängen- genden Tores angewendet. Es wird erreicht, wenn man das obere Scharnier ein wenig weiter weg vom lotrecht stehenden Türrah- men anbringt als das untere. Je kleiner die- ser Versatzwinkel ist, desto größer wird die Schwingungsdauer T. Im Bild (1) ist dieser Winkel exakt 0 Grad, woraus eine unendlich große Periodendauer resultiert. In den weiteren Bildern ist der Win- kel nicht mehr null, so daß sich eine Pendel- schwingung ergeben kann. In den Bildern (3) bis (5) reduziert sich die Form auf ein Dreieck |
Dann werden weitere Teile entfernt, wobei nur
noch der Tor-Rahmen in Form von Pendelstange und
Drahtaufhängung erhalten bleibt und damit das Schwinungssystem des
Seismogaphen darstellt.
Der Seismograph besteht aus einem starrem
Alu-Profilrahmen, in dem ein an 3 Punkten gelagertes Pendelsystem horizontale
Schwingungen ausführen kann. Das Pendelsystem selbst besteht aus einem 0,8 m langen
Alu-Rohr, auf dem eine schwere Pendelmasse (Betonklotz 9,4 kg) und eine
Induktionsspule mit ca. 52 000 Windungen befestigt ist. |