seismik3

4. Herstellung der Rahmenteile des Seismographen

Da der Seismographen-Rahmen sehr präzise gearbeitet sein muß, damit beim späteren Einsatz keine störenden Verspannungseffekte auftreten und die Beben-Aufzeichnung überlagern oder gar unmöglich machen, wurde beim Anfertigen der Alu-Profilteile genau auf die Maßhaltigkeit geachtet. Geforderte Rechtwinkligkeit von aneinandergrenzenden Teilen wurde mittels pythagoreischer Zahlentripel bei der Bemaßung berücksichtigt. Bei diesen
Arbeitsgängen kamen die früher erlernten Arbeitstechniken der Metall-,
Kunststoff- und Holzverarbeitung einschließlich der Bedienung der entspre-

chenden Maschinen zur Anwendung. Durch die strikte Beachtung der Sicherheitsvorschriften konnten alle diese z.T. gefährliche Arbeiten ohne Zwischenfälle durchgeführt werden.

Obwohl Aluminium zwar leicht zu sägen war, traten dennoch einige Probleme beim Bohren auf. Neben spe- zieller Bohrmeißel mit entsprechender Steigung der Bohrflanken müssen sie außerdem einen ganz bestimm- ten Kegelschneidwinkel aufweisen.Weiterhin war ganz wesentlich, daß beim Bohren mit Spiritus gekühlt wird, um die Wärme abzuführen.

5. Zusammenbau des Seismographen-Rahmens

Nach dem Sägen, Bohren und Feilen der Rahmen-Profil-Teile war sehr sorg- fältiges Arbeiten beim Zusammenbau der vielen Einzelteile angesagt. Jedes Arbeitsteam hat sich auf eine bestimmte Aufgabe spezialisiert und so
konnte der Seismik-Rahmen spannungsfrei montiert werden.

Nach dieser Vormontage mußten die gesamten Rahmenverschraubungen wieder gelöst und nach Überprüfung der Winkelmaßhaltigkeit erneut vorsich-
tig angezogen werden. Besonders schwierig war dabei die exakte Einhaltung
der Rechtwinkligkeit der Profilrahmen-Teile, die schon bei der Konstruk- tion ganz genau durch Anwendung von pythagoreischen Zahlen-Tripeln berücksichtigt wurde. Ganz entscheidend war hierbei auch das präzise Zusä-
gen der Alu-Profilstücke, um möglichst genaue Maße erhalten zu können.

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